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Unterabschnitte
Drehen Sie die Helligkeit, nachdem Sie Ihre Augen mindestens 5
Minuten an absolute Dunkelheit gewöhnt haben, soweit hoch, daß
Sie gerade so eben Ihre Umgebung erkennen können. Die Helligkeit
sollte so gering wie möglich sein. Entnehmen Sie der Packung ein
Blatt Fotopapier und belichten unter dem Vergrößerer ein Motiv
als Stufenbelichtung auf. Die Belichtungszeit wird dabei so
gewählt, daß alle Belichtungsstufen sehr hell werden. Die Hälfte
des Blattes wird nun quer abgedeckt, so daß sowohl der abgedeckte
als auch der dem Laborlicht ausgesetzte Teil alle Stufen umfaßt.
Lassen Sie das Blatt nun 5 Minuten liegen und entwickeln es dann.
Zwischen den beiden Hälften (abgedeckt und nicht abgedeckt) darf
keinerlei Unterschied sichtbar sein. Als Schleier gilt ein, wenn
auch geringer, Farb- oder Dichteunterschied. Drehen Sie die
Leuchte nun ein wenig heller und wiederholen den Versuch. Beim
ersten Anzeichen von Schleier wird gestoppt und die Leuchte
wieder auf den vorherigen Helligkeitswert zurückgedreht. Diesen
Wert sollten Sie markieren.
Statt der direkten Beleuchtung (Leuchte strahlt direkt nach
unten), sollten Sie, wenn dies möglich ist (weiße Wand oder
Decke), es mit der indirekten Beleuchtung versuchen. Dies sorgt
für eine angenehme Allgemeinhelligkeit, während es bei der
direkten Beleuchtung angenehm helle und sehr dunkle Stellen im
Labor gibt.
Pech gehabt! Ganz wenige Multigradepapiere vertragen kein Licht
von Leuchten für die Colorverarbeitung. Sie reagieren auch auf
Licht mit einer Wellenlänge von 590 nm. Hier hilft nur die
klassische ,,Schwarzweiß-Dunkelkammerbeleuchtung`` mit
rotem Licht. Sie können sich aber auch hierfür eine LED-Leuchte
bauen: Verwenden Sie statt der gelben einfach rote LEDs. Sie
können (müssen aber nicht!) in diesem Fall 6 statt 5 LEDs pro
Stufe verwenden, da rote LEDs eine etwas geringere
Durchlaßspannung besitzen. Ansonsten bleibt alles wie beschrieben.
Wenn es Sie stört, daß Sie von der linken Endposition aus schon
so einige Winkelgrade nach rechts drehen müssen, bevor die LEDs
sich zu einem leichten Glimmen überreden lassen, können Sie dies
folgendermaßen abändern:
Fügen Sie einen zusätzlichen Transistor (ebenfalls Typ BC546C) in
die Masseleitung des Potis ein. Und zwar verbinden Sie die Basis
mit dem Poti und den Emitter mit Masse; der Kollektor bleibt
entweder unbeschaltet oder wird mit der Basis verbunden. Wegen
Bauteiltoleranzen müssen Sie dann aber damit leben, daß auch bei
Poti am linken Anschlag die LEDs ganz leicht glimmen. Das sollte
aber nicht tragisch sein, da in aller Regel die Helligkeit viel
höher eingestellt wird.
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(c) Christoph Caspari, 10.1.99, bearbeitet von Mark Paede
2000-05-22